Welttag der Mundgesundheit: Ein Schritt zu einem gesünderen Lächeln

Am 20. März feiern wir den Welttag der Mundgesundheit, eine globale Initiative, die darauf abzielt, das Bewusstsein für die Bedeutung der Mundhygiene zu schärfen. Diese jährliche Veranstaltung wird von der World Dental Federation organisiert und bietet eine Plattform, um über die Notwendigkeit von präventiven Maßnahmen und eine gute Mundpflege zu informieren. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Bedeutung der Mundgesundheit und wie wir unser tägliches Leben verbessern können, indem wir uns um unser Lächeln kümmern.

Die Bedeutung der Mundgesundheit

Die Mundgesundheit ist ein wesentlicher Bestandteil unseres allgemeinen Wohlbefindens. Ein gesundes Mundmilieu trägt nicht nur zu einem schöneren Lächeln bei, sondern beeinflusst auch unsere Ernährung, Sprache und Selbstbewusstsein. Zahnschmerzen und Zahnfleischprobleme können das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen und sogar chronische Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Atemwegserkrankungen begünstigen. Daher ist es entscheidend, dass wir uns um unsere Zähne und unser Zahnfleisch kümmern.

Präventive Maßnahmen

Die beste Art, Mundgesundheitsprobleme zu vermeiden, sind präventive Maßnahmen. Hier sind einige Tipps, wie Sie Ihre Mundgesundheit pflegen können:

  • Regelmäßiges Zähneputzen: Putzen Sie Ihre Zähne mindestens zweimal täglich mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta. Dies hilft, Plaque und Bakterien zu entfernen, die Karies und Zahnfleischentzündungen verursachen.
  • Zahnseide verwenden: Benutzen Sie täglich Zahnseide, um die Bereiche zwischen den Zähnen zu reinigen, die die Zahnbürste nicht erreicht. Dadurch werden Essensreste und Plaque entfernt, die zu Zahnfleischproblemen führen können.
  • Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit wenig Zucker und säurehaltigen Lebensmitteln kann dazu beitragen, Ihre Zähne und Ihr Zahnfleisch gesund zu halten. Zucker und Säuren können Zahnschmelz angreifen und Karies verursachen.
  • Regelmäßige Zahnarztbesuche: Gehen Sie mindestens zweimal im Jahr zum Zahnarzt für professionelle Reinigungen und Vorsorgeuntersuchungen. Der Zahnarzt kann frühzeitig Probleme erkennen und behandeln, bevor sie ernsthafte Schäden verursachen.
  • Mundschutz tragen: Wenn Sie Sport treiben oder Aktivitäten ausüben, bei denen ein Risiko für Mundverletzungen besteht, tragen Sie einen Mundschutz, um Ihre Zähne zu schützen.

Die Rolle der Aufklärung

Die Aufklärung über die Bedeutung der Mundgesundheit ist ein weiterer wesentlicher Aspekt des Welttags der Mundgesundheit. Schulen, Gemeinschaftszentren und Gesundheitsorganisationen können Workshops und Informationsveranstaltungen anbieten, um Menschen aller Altersgruppen über die besten Praktiken der Mundpflege zu informieren. Diese Veranstaltungen können dazu beitragen, Mythen über die Mundgesundheit zu entkräften und Menschen zu ermutigen, sich besser um ihre Zahnpflege zu kümmern.

Die globale Perspektive

Der Welttag der Mundgesundheit ist eine Gelegenheit, globale Unterschiede in der Mundgesundheit hervorzuheben. In vielen Entwicklungsländern haben Menschen nicht Zugang zu grundlegender Zahnpflege und Zahnarztbesuchen. Dies führt zu einer höheren Rate an Zahn- und Zahnfleischerkrankungen. Internationale Organisationen arbeiten daran, diesen Ländern Unterstützung zu bieten, indem sie Programme zur Verbesserung der Mundhygiene und der zahnärztlichen Versorgung implementieren.

Fazit

Der Welttag der Mundgesundheit am 20. März erinnert uns daran, wie wichtig es ist, sich um unsere Mundgesundheit zu kümmern und präventive Maßnahmen zu ergreifen. Durch regelmäßiges Zähneputzen, die Verwendung von Zahnseide, eine gesunde Ernährung und regelmäßige Zahnarztbesuche können wir unser Lächeln und unsere allgemeine Gesundheit schützen. Nehmen Sie sich an diesem Tag einen Moment Zeit, um Ihre Mundpflege zu überprüfen und sicherzustellen, dass Sie die besten Praktiken anwenden. Ein gesundes Lächeln ist nicht nur schön, sondern auch ein Zeichen für ein gesundes Leben.

Die Auswirkungen von Zero-Getränken auf die Zahngesundheit

Zero-Getränke, also zuckerfreie Limonaden und Softdrinks, haben in den letzten Jahren stark an Beliebtheit gewonnen. Sie werden als eine gesündere Alternative zu herkömmlichen, zuckerhaltigen Erfrischungsgetränken vermarktet und sind vor allem bei gesundheitsbewussten Konsumenten sehr gefragt. Doch auch wenn diese Getränke weniger Kalorien und keinen Zucker enthalten, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass sie unschädlich für die Zähne sind. Im Gegenteil, immer mehr Zahnmediziner warnen vor den potenziellen Risiken für die Zahngesundheit, die von Zero-Getränken ausgehen können.

Die Problematik der Säuren in Zero-Getränken

Die meisten Zero-Getränke enthalten statt Zucker künstliche Süßstoffe wie Aspartam oder Sucralose. Diese Süßstoffe tragen nicht zur Kariesbildung bei, doch das bedeutet nicht, dass Zero-Getränke harmlos sind. Ein großes Problem stellt der Säuregehalt dieser Getränke dar. Um den Geschmack zu verbessern, werden oft Zitronensäure oder Phosphorsäure hinzugefügt. Diese Säuren können den Zahnschmelz angreifen und zu Erosionen führen. Zahnerosion ist ein chemischer Prozess, der den Zahnschmelz schrittweise abbaut und die Zähne empfindlicher und anfälliger für Karies und andere Zahnprobleme macht.

Studien und Erkenntnisse

Mehrere Studien haben die Auswirkungen von säurehaltigen Getränken auf den Zahnschmelz untersucht. Eine von der American Dental Association durchgeführte Studie zeigte, dass Zero-Getränke aufgrund ihres Säuregehalts ähnlich schädlich für den Zahnschmelz sein können wie zuckerhaltige Softdrinks. Dabei wurde festgestellt, dass der pH-Wert vieler dieser Getränke unter 4 liegt, was bedeutet, dass sie stark säurehaltig sind und somit den Zahnschmelz angreifen können.

Ein weiterer Aspekt, der berücksichtigt werden muss, ist die Häufigkeit des Konsums. Wer regelmäßig Zero-Getränke zu sich nimmt, setzt seine Zähne kontinuierlich der Säure aus. Vor allem Personen, die diese Getränke über den Tag verteilt trinken, ohne Zwischendurch Wasser zu sich zu nehmen oder ihre Zähne zu reinigen, erhöhen das Risiko für Zahnerosion erheblich.

Präventionsstrategien

Um die Zahngesundheit zu schützen, ist es wichtig, den Konsum von Zero-Getränken zu moderieren und einige präventive Maßnahmen zu ergreifen:

  • Wasser bevorzugen: Wasser ist die beste Wahl für die Zahngesundheit. Es enthält keine Säuren, keinen Zucker und keine Kalorien.
  • Zero-Getränke nur zu den Mahlzeiten: Der Speichelfluss wird durch das Essen angeregt und kann helfen, Säuren zu neutralisieren.
  • Strohhalme verwenden: Ein Strohhalm kann helfen, den Kontakt der säurehaltigen Getränke mit den Zähnen zu minimieren.
  • Mundpflege: Nach dem Genuss von Zero-Getränken ist es ratsam, den Mund mit Wasser auszuspülen und etwa 30 Minuten später die Zähne zu putzen. Direktes Zähneputzen nach dem Konsum könnte den erweichten Zahnschmelz zusätzlich schädigen.

Fazit

Zero-Getränke mögen eine kalorienarme Alternative zu zuckerhaltigen Erfrischungsgetränken darstellen, doch sie sind nicht ohne Risiko für die Zahngesundheit. Der hohe Säuregehalt kann den Zahnschmelz angreifen und zu Erosionen führen. Daher ist es wichtig, sich der potenziellen Gefahren bewusst zu sein und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um die Zahngesundheit zu schützen. Ein maßvoller Konsum und eine gute Mundhygiene sind hierbei entscheidend. Es lohnt sich immer, Wasser den Vorzug zu geben und den Zähnen eine Verschnaufpause von säurehaltigen Getränken zu gönnen.

Hinweise zur Terminvereinbarung in unserer Praxis

Unsere Praxis ist eine Bestell- bzw. Terminpraxis

Wir führen unsere Praxis als Bestellpraxis, um Ihnen die bestmögliche medizinische Versorgung und einen reibungslosen Ablauf bieten zu können. Dies bedeutet, dass wir nur Patienten behandeln, die vorher einen Termin vereinbart haben.

Vorteile der Bestellpraxis

  • Keine langen Wartezeiten: Durch die vorherige Terminvereinbarung vermeiden wir lange Wartezeiten im Wartezimmer und gewährleisten, dass Sie pünktlich behandelt werden.
  • Individuelle Betreuung: Wir können uns auf jeden Patienten ausreichend Zeit nehmen und eine individuelle Betreuung und Beratung sicherstellen.
  • Planbarkeit: Da unsere Termine im Voraus geplant sind, können wir unsere Ressourcen und Kapazitäten optimal nutzen und Engpässe vermeiden.

Terminvereinbarung

Bitte vereinbaren Sie in jedem Fall vorher einen Termin. Wir behandeln nur nach vorheriger Terminvereinbarung. Dies ist notwendig, um einen geregelten Praxisbetrieb und eine effiziente Nutzung unserer Ressourcen zu gewährleisten.

So vereinbaren Sie einen Termin

  • Telefonisch: Sie können uns während der Sprechzeiten telefonisch erreichen und einen Termin vereinbaren. Unsere Telefonnummer lautet: 04762 60806.
  • Online: Auf unserer Website bieten wir eine Online-Rezeption (rechts unten) an, über die Sie bequem einen Termin auswählen und buchen können.
  • Persönlich in der Praxis

Terminabsage und -verschiebung

Falls Sie einen vereinbarten Termin nicht wahrnehmen können, bitten wir Sie, uns dies frühzeitig mitzuteilen. So können wir den Termin anderweitig vergeben und den Praxisablauf aufrechterhalten.

Fristen für die Terminabsage

  • Normale Termine: Bitte sagen Sie Ihren Termin mindestens 24 Stunden im Voraus ab.
  • Langfristige oder spezialisierte Termine: Für längerfristige oder spezialisierte Termine, wie z.B. Implantationen, chirurgische Eingriffe oder prothetische Arbeiten, bitten wir um eine Absage mindestens 48 Stunden im Voraus.

Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis und Ihre Kooperation. Ihre Gesundheit und Zufriedenheit liegen uns am Herzen. Durch die Einhaltung unserer Terminvereinbarungsrichtlinien können wir Ihnen die bestmögliche Versorgung bieten.

Die Rolle der Künstlichen Intelligenz in der Zahnmedizin

Einblicke in die zukunftsweisende Technologie

Die Künstliche Intelligenz (KI) hat in den letzten Jahren zahlreiche Bereiche des Gesundheitswesens revolutioniert, und die Zahnmedizin ist keine Ausnahme. Durch die Integration fortschrittlicher KI-Technologien in diagnostische, therapeutische und präventive Praktiken haben sich die Möglichkeiten der Zahnmedizin erheblich erweitert. Dieser Artikel beleuchtet die wesentlichen Aspekte und Vorteile der KI in der Zahnmedizin.

Diagnostische Genauigkeit und Effizienz

Einer der bedeutendsten Beiträge der KI in der Zahnmedizin ist die Verbesserung der diagnostischen Genauigkeit. KI-gestützte Systeme, die auf maschinellem Lernen und neuronalen Netzen basieren, können große Mengen an Zahndaten analysieren und Muster erkennen, die für das menschliche Auge oft unsichtbar bleiben. Diese Systeme sind in der Lage, Röntgenbilder, intraorale Scans und andere diagnostische Werkzeuge mit beeindruckender Präzision zu interpretieren. Beispielsweise können KI-Algorithmen Karies, Parodontitis und sogar frühe Anzeichen von Mundkrebs erkennen, oft noch bevor deutliche Symptome auftreten.

Personalisierte Behandlungspläne

Durch die Analyse individueller Patientendaten kann die KI personalisierte Behandlungspläne erstellen, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Bedingungen jedes Patienten zugeschnitten sind. Solche Behandlungspläne berücksichtigen eine Vielzahl von Faktoren, einschließlich genetischer Prädispositionen, Lebensstil und medizinischer Vorgeschichte, um die bestmögliche Therapie zu gewährleisten. Dies führt nicht nur zu besseren Behandlungsergebnissen, sondern auch zu einer höheren Patientenzufriedenheit.

Optimierung von Arbeitsabläufen

KI kann auch die Effizienz zahnmedizinischer Praxen erheblich steigern, indem sie administrative Aufgaben automatisiert und Arbeitsabläufe optimiert. Terminplanung, Abrechnung und Bestandsmanagement können durch KI-Systeme verwaltet werden, was das Personal entlastet und mehr Zeit für die direkte Patientenpflege lässt. Darüber hinaus können KI-gestützte Chatbots und virtuelle Assistenten Patientenfragen beantworten, Terminvereinbarungen treffen und personalisierte Empfehlungen geben, was den Service noch weiter verbessert.

Schulung und Weiterbildung

Für Zahnmediziner bietet die KI auch neue Möglichkeiten zur Weiterbildung und Schulung. Virtuelle Simulationen und Trainingsprogramme, die auf KI basieren, ermöglichen es den Zahnärzten, ihre Fähigkeiten in einer risikofreien Umgebung zu üben und zu verbessern. Diese Programme können realistische Szenarien bieten und sofortiges Feedback geben, was zu einer kontinuierlichen Verbesserung der klinischen Fähigkeiten beiträgt.

Herausforderungen und Zukunftsaussichten

Trotz der vielen Vorteile gibt es auch Herausforderungen bei der Integration von KI in die Zahnmedizin. Datenschutz und Datensicherheit sind wichtige Bedenken, da die Verarbeitung großer Mengen sensibler Patientendaten strenge Sicherheitsmaßnahmen erfordert. Zudem ist die Akzeptanz von KI-Technologien unter Zahnärzten und Patienten ein weiterer Faktor, der berücksichtigt werden muss. Es bedarf umfassender Schulungen und Aufklärungsarbeit, um das Vertrauen und Verständnis für diese Technologien zu fördern.

Die Zukunft der KI in der Zahnmedizin sieht jedoch vielversprechend aus. Mit der fortschreitenden Entwicklung und Verfeinerung von KI-Technologien werden immer mehr innovative Anwendungen und Lösungen entstehen, die die zahnmedizinische Versorgung weiter verbessern. KI hat das Potenzial, die Präzision, Effizienz und Personalisierung in der Zahnmedizin auf ein neues Niveau zu heben und somit die Mundgesundheit weltweit zu fördern.

Insgesamt bietet die Künstliche Intelligenz der Zahnmedizin eine Vielzahl an Möglichkeiten, den Patienten eine bessere und individuellere Versorgung zu bieten und gleichzeitig die Arbeitsbelastung der medizinischen Fachkräfte zu reduzieren. Mit der richtigen Balance aus Technologie und menschlichem Einfühlungsvermögen kann die Zukunft der zahnmedizinischen Versorgung nachhaltig verbessert werden.

Wie beeinflusst Vapen die Zahngesundheit

Das Vapen, also das Inhalieren von Dampf aus E-Zigaretten, wird oft als weniger schädliche Alternative zum Rauchen herkömmlicher Zigaretten beworben. Doch auch das Vapen birgt erhebliche Risiken für die Zahngesundheit, wie aktuelle Studien zeigen. Die chemischen Inhaltsstoffe und Aerosole von E-Zigaretten können die Mundgesundheit negativ beeinflussen und das Risiko für Zahn- und Zahnfleischerkrankungen erhöhen.

Veränderung der Mundflora

Eine Studie des New York University College of Dentistry untersuchte die Mundgesundheit von 84 Erwachsenen, darunter Raucher, E-Zigarettennutzer und Nichtraucher. Die Ergebnisse zeigten, dass E-Zigarettennutzer eine einzigartige Zusammensetzung des oralen Mikrobioms aufwiesen, die sich signifikant von der der anderen Gruppen unterschied. Besonders auffällig war das vermehrte Vorkommen von Bakterien wie Fusobacterium und Bacteroidales, die mit Zahnfleischerkrankungen in Verbindung stehen. (Quelle: ZWP-Online)

Erhöhtes Kariesrisiko

Eine weitere Untersuchung, durchgeführt von Forschenden der Tufts University School of Dental Medicine, verdeutlichte das erhöhte Risiko für Zahnkaries bei E-Zigarettennutzern. In der Studie mit über 13.000 Personen stellte sich heraus, dass 79 % der E-Zigarettennutzer ein hohes Risiko für Karies hatten, verglichen mit 60 % in der Kontrollgruppe. Diese Ergebnisse lassen vermuten, dass die Inhaltsstoffe von E-Zigaretten, darunter Aromastoffe und süße Zusätze, das Kariesrisiko deutlich erhöhen. (Quelle: HeilpraxisNet)

Zahnfleischerkrankungen durch E-Zigaretten

Ebenfalls am NYU College of Dentistry zeigte eine Untersuchung, dass E-Zigaretten die Mundgesundheit nachhaltig verändern können. Die chemischen Inhaltsstoffe der E-Liquids, wie Propylenglykol und Glycerin, fördern die Entstehung entzündungsfördernder Bakterien im Mundraum. Dies erhöht das Risiko für Gingivitis (Zahnfleischentzündung) und Parodontitis, eine schwere Erkrankung des Zahnfleisches, die unbehandelt zum Zahnverlust führen kann. Quelle: ZWP Online

Veränderungen der oralen Mikroflora

Untersuchungen des New York University College of Dentistry haben gezeigt, dass der Konsum von E-Zigaretten die Zusammensetzung des oralen Mikrobioms verändert. In einer Studie mit 84 Erwachsenen, darunter Zigarettenraucher, E-Zigarettennutzer und Nichtraucher, wiesen die E-Zigarettennutzer eine einzigartige bakterielle Zusammensetzung auf, die das Wachstum von Mikroorganismen fördert, die mit Zahnfleischerkrankungen assoziiert sind. Quelle: ZWP Online

Erhöhtes Risiko für Karies

Eine Studie der Tufts University School of Dental Medicine analysierte die Daten von über 13.000 Patienten und stellte fest, dass etwa 79 % der E-Zigarettennutzer ein hohes Risiko für Zahnkaries aufwiesen, verglichen mit knapp 60 % in der Kontrollgruppe. Die in den E-Liquids enthaltenen Zucker und süßstoffähnlichen Substanzen können von oralen Bakterien metabolisiert werden, was zu einer erhöhten Säureproduktion führt und den Zahnschmelz angreift. Quelle: HeilpraxisNet

Beeinträchtigung des Zahnfleisches

Nikotin, ein häufig in E-Liquids enthaltener Stoff, wirkt vasokonstriktorisch und reduziert somit die Durchblutung des Zahnfleisches. Dies kann die Heilungsprozesse im Mund beeinträchtigen und das Risiko für Zahnfleischerkrankungen erhöhen. Zudem können die in E-Zigaretten enthaltenen Chemikalien die orale Mikroflora verändern und die Ansammlung von Bakterien unter dem Zahnfleisch fördern, was zu Parodontitis führen kann.

Mundtrockenheit und ihre Folgen

Bestandteile von E-Liquids wie Propylenglykol und Glycerin haben hygroskopische Eigenschaften, die zu einer Reduktion des Speichelflusses führen können. Ein verminderter Speichelfluss beeinträchtigt die natürliche Reinigungsfunktion des Mundes, erhöht die Anfälligkeit für Karies und fördert Mundgeruch.

Langfristige Auswirkungen und Empfehlungen

Obwohl E-Zigaretten als weniger schädlich im Vergleich zu herkömmlichen Zigaretten vermarktet werden, deuten aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse auf erhebliche Risiken für die orale Gesundheit hin. Veränderungen der Mundflora, erhöhtes Kariesrisiko, Beeinträchtigungen des Zahnfleisches und Mundtrockenheit sind nur einige der potenziellen Gefahren. Es ist daher ratsam, den Konsum von E-Zigaretten kritisch zu hinterfragen und präventive Maßnahmen zur Erhaltung der Mundgesundheit zu ergreifen.

 

Quelle: softdent.at

Information über Füllungen im Seitenzahnbereich

Ab dem 1. Januar 2025 trat das von der EU aus Gründen des Umweltschutzes beschlossene Amalgamverbot in Kraft. Amalgam steht daher als Füllungsmaterial nicht mehr zur Verfügung. Leider gibt es zurzeit noch kein Material, das in seinen Eigenschaften das Amalgam zu 100 % ersetzen kann. Dieser Beitrag soll Sie daher über die aktuell zur Verfügung stehenden Alternativen im Seitenzahnbereich überblicksmäßig informieren.

Füllung aus Steinzement

Diese Art der Füllung steht Ihnen uneingeschränkt als Kassenleistung zur Verfügung und ist seit Jahren erprobt. Jedoch ist sie nicht dauerhaft haltbar.

Füllung aus Glasionomerzement

Diese Art der Füllung ist eine Privatleistung und muss extra honoriert werden. Für Schwangere, stillende Mütter und Kinder bis 15 Jahre ist es jedoch wie bisher eine Kassenleistung und wird nicht extra verrechnet. Diese Art der Versorgung stellt bei kleineren Defekten eine dauerhafte Lösung dar.

Füllung aus Composite

Diese Art der Füllung, auch als weiße Füllung bekannt, ist eine dauerhaft haltbare, hochwertige Füllung aus Kunststoff und wie bisher eine Privatleistung.

Inlays / Onlays / Kronen

Inlays, Onlays sowie Kronen aus Kunststoff, Keramik oder Gold stellen eine bekannt hochwertige Versorgung dar und sind eine Privatleistung und daher extra zu honorieren.

 

Falls Sie sich dafür entscheiden, eine Privatleistung in Anspruch zu nehmen, können Sie in weiterer Folge die Privathonorarnote mit einem Antrag auf Kostenerstattung bei Ihrem Krankenversicherungsträger einreichen.

Ihr Feedback ist uns wichtig!

Vielleicht haben Sie vor kurzem unsere Zahnarztpraxis besucht und da uns Ihre Zufriedenheit sehr am Herzen liegt, möchten wir Sie um Ihre Meinung bitten.

 

Ihr Feedback ist uns wichtig und hilft uns dabei, den Umgang mit unseren Patienten weiter zu optimieren, unsere Services noch weiter zu verbessern und Ihren zukünftigen Aufenthalt in unserer Praxis so angenehm wie möglich zu gestalten.

 

Klicken Sie einfach auf den unten stehenden Link und teilen Sie uns Ihre Meinung mit.

 

Feedback geben

 

Vielen Dank im Voraus!

Ihr Praxis-Team

Dr. André Wassermann

Sind schlechte Zähne angeboren?

Diese Frage lässt sich weder mit einem klaren Ja oder Nein beantworten. Denn meist sind es mehrere Faktoren, die Krankheiten im Mund auslösen. So spielen in vielen Fällen zwar unsere Gene eine Rolle, entscheidend sind jedoch vielmehr unsere Lebensgewohnheiten wie Ernährung und die tägliche Mundhygiene. Zudem können regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen in der Zahnarztpraxis Krankheiten frühzeitig aufdecken.

Auch schlechte Angewohnheiten werden „vererbt“

„Bereits im Baby- und Kleinkindalter werden die Weichen für gesunde Zähne und Mund gestellt“, erklärt Prof. Dr. Katrin Bekes, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Kinderzahnmedizin und Leiterin des Fachbereichs Kinderzahnheilkunde der Universitätszahnklinik Wien. „Zahngesunde Ernährung, tägliche gründliche Mundhygiene und regelmäßige Vorsorgen in der Zahnarztpraxis sollten von Anfang an dazugehören.“ Kinder lernen von ihren Eltern, indem sie genau beobachten und nachahmen. Ungünstige Gewohnheiten wie täglich viel Süßes oder schlechte Mundhygiene werden somit ebenfalls „vererbt“.

Karies: Zuckerkonsum und Zahnpflege entscheidend

Karies entsteht durch den Stoffwechsel bestimmter, krankmachender Bakterien im Mund. Zwar bestimmen die Gene, wie widerstandsfähig der Zahnschmelz ist und welche Bakterien im Mund vorkommen. Dennoch spielen der Zuckerkonsum und die tägliche Mundhygiene die entscheidende Rolle, ob Karies entstehen kann: Zahnbelag bildet sich täglich neu. Reicht die tägliche Mundhygiene nicht aus, um ihn zu entfernen, können sich hier Kariesbakterien ansiedeln. Sie wandeln Zucker aus Speisen und Getränken in zahnschädigende Säuren um. Die Säuren lösen Mineralien aus dem Zahnschmelz und entkalken ihn. Dadurch entstehen zunächst weiße Flecken (white spots) als Zeichen einer beginnenden Karies auf der Zahnoberfläche. Nach längerer Zeit kann ein Loch im Zahn entstehen. Karies macht eine Behandlung notwendig.

Frühkindliche Karies häufig ein Problem

„Obwohl sich die Zahngesundheit von Kindern und Jugendlichen in den letzten Jahren stark verbessert hat, ist Karies bei Kindern unter drei Jahren nach wie vor ein Problem“, so Bekes. Sind die oberen Schneidezähne betroffen, sprechen Zahnmediziner von einer sogenannten Frühkindlichen Karies, früher auch als Nuckelflaschenkaries bezeichnet. Häufig ist die Nuckelflasche als ständiger Begleiter mit Milch, süßem Tee, Saft oder auch Saftschorlen gefüllt. Die zuckerhaltigen Getränke umspülen die Zähne beim Saugen. Karies kann schnell entstehen und bedarf einer Behandlung. Idealer Durstlöscher ist Wasser. Frühkindliche Karies ist nicht nur ein ästhetisches Problem, sondern kann das Kauen und die Sprachentwicklung der Kinder erheblich beeinträchtigen. Zudem erleben Kinder mit stark kariösen Zähnen nicht selten eine soziale Ausgrenzung. Und: Kinder mit Karies an den Milchzähnen haben auch häufiger Karies an den bleibenden Zähnen!

Ab dem ersten Zahn zur Vorsorge

Sobald der erste Milchzahn durchgebrochen ist, sollten Eltern mit ihrem Baby einen Vorsorgetermin bei ihrer Zahnärztin oder ihrem Zahnarzt wahrnehmen. Dabei geht es zunächst darum, die Eltern zum richtigen Zähneputzen, zu zahngesunder Ernährung und dem richtigen Einsatz von Fluoriden zu beraten. Bei den Terminen wird gleichzeitig durch einen kindgerechten Umgang eine angstfreie Beziehung zur Zahnarztpraxis und zwischen Kind und Zahnärztin oder Zahnarzt aufgebaut. Kinder, die von Anfang an regelmäßig zu zahnärztlichen Vorsorgeuntersuchungen gehen, haben weniger kariöse Zähne als Kinder, die Vorsorgeuntersuchungen nicht wahrnehmen. Für Säuglinge und Kleinkinder übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen regelmäßige zahnärztliche Vorsorgen – ähnlich der kinderärztlichen Vorsorgeuntersuchungen.

Gene und Zähne

So wie unsere Gene Haar- oder Augenfarbe bestimmen, haben sie auch einen Einfluss auf die Struktur, Form und Stellung der Zähne. Ebenso ist erblich bedingt, wann sich welche Zähne entwickeln und wieviel Platz sie im Kiefer haben. Manche Fehlstellungen kommen somit in Familien gehäuft vor und machen eine Behandlung in der kieferorthopädischen Praxis notwendig. Die individuelle Zahnfarbe ist hingegen ein Zusammenspiel aus Erbanlagen und Umwelteinflüssen. So ist die Dicke und Zusammensetzung des Zahnschmelzes individuell verschieden und der Zahnschmelz wird im Laufe des Lebens dünner. Die Zähne erscheinen gelber. Ursache gelber Zähne können aber auch Rauchen oder der Konsum von Kaffee und Rotwein sein. Ebenso kommen bei einer Parodontitis, einer Entzündung des zahnumgebenden Gewebes, mehrere Faktoren zusammen. Ursache der Entzündung zunächst im Zahnfleisch sind bestimmte Bakterien. Ob und wie schnell sich die Entzündung über das Zahnfleisch hinaus ausbreiten kann, hängt wiederum individuell vom Immunsystem ab, das durch Gene beeinflusst wird.

Fazit für die Praxis: Die eigene Mundgesundheit haben die meisten Menschen selbst in der Hand. Je früher man die tägliche Zahnpflege durchführt und beibehält, umso größer ist die Chance auf den langen Komfort eigener, gesunder Zähne.

 

Quelle: Initiative proDente e.V.

Wie lange hält eigentlich ein Implantat?

Zahnimplantate sind oft ein geeigneter Weg, um einen Zahnverlust im Alter oder aufgrund einer Zahnerkrankung oder eines Unfalls zu korrigieren, um wieder ein gleichmäßiges Gesamtbild zu erzeugen. In Bezug auf eine bevorstehende Implantatbehandlung stellen sich Patienten oft die Frage, wie langlebig diese sind. Wir haben im Folgenden zusammengefasst, welche Aspekte bei Zahnimplantaten und deren Haltbarkeit zu berücksichtigen sind.

Zahnimplantate können sehr lange halten, wenn sie richtig gepflegt werden.

Die Haltbarkeit von Implantaten kann im Allgemeinen sehr gut prognostiziert werden, wenn Zahnimplantate erfolgreich einwachsen und im Rahmen einer professionellen Nachsorge in der Zahnarztpraxis regelmäßig gepflegt und kontrolliert werden. Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass 96 % der Implantate im Durchschnitt nach mehr als 10 Jahren noch unversehrt sind. Nach 15 Jahren beträgt die Erfolgsrate ungefähr 92 %. Zahnimplantate haben in der Regel kein „Ablaufdatum“, aber es gibt verschiedene Faktoren, die die Haltbarkeit eines Implantats beeinflussen.

Die Haltbarkeit eines Zahnimplantates wird durch folgende Faktoren bestimmt:

1. Qualität und Angebot an Kieferknochen

Ausschlaggebend für die Lebensdauer eines Implantates ist meist nicht das Implantat selbst, sondern das umgebende Fundament. Damit ist die Qualität von Kieferknochen und Zahnfleisch gemeint. So stellt genügend vorhandener Kieferknochen, der dem Implantat Stabilität bietet, die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Implantation dar. Zudem können Implantate lediglich in entzündungsfreien Kieferregionen gut festwachsen. Zahnfleischerkrankungen und Entzündungen im Knochen sollten daher vor dem Implantateinsatz behandelt werden.
Ebenfalls kann sich ein zu frühes Belasten der Implantate negativ auf das Knochenfundament auswirken. Zahnersatz wie Brücken oder Kronen sollte daher erst dann auf die Implantate aufgesetzt werden, wenn die Einheilungsphase vollständig abgeschlossen ist.

2. Prothetische Versorgung

Auch der Zahnersatz, der auf den entsprechenden Implantaten befestigt werden soll, muss sorgfältig ausgewählt werden, um die Belastung gering zu halten und die Haltbarkeit der Zahnimplantate zu verlängern. Eine präzise individuelle Anpassung von Kronen oder Brücken ist entscheidend, um Spannungen auf die Implantatschraube zu vermeiden und zudem eine simple Reinigung dieser für PatientInnen zu ermöglichen. Nur so kann Zahnfleischentzündungen vorgebeugt werden, die die Lebensdauer von Zahnimplantaten negativ beeinflussen können.

3. Die Gesundheit des Patenten

Erkrankungen, die den Stoffwechsel oder die Reaktionslage von Patientinnen beeinflussen, also die Art und Weise, wie der Körper auf das eingesetzte Zahnimplantat reagiert, können ebenfalls die Haltbarkeit von diesen negativ beeinflussen, auch wenn diese nicht zwangsläufig zum Implantatverlust führen. Dazu zählen neben schweren Erkrankungen sowie Risikofaktoren, wie Parodontitis und Rheuma auch die Einnahme bestimmter Medikamente, die den Knochenstoffwechsel stören.

5. Regelmäßige Nachsorge und Mundhygiene

Ist die Behandlungsphase abgeschlossen und beginnt die Nutzungsphase des Zahnersatzes, ist eine regelmäßige Nachsorge in der Zahnarztpraxis entscheidend, um die Funktionstüchtigkeit der Zahnimplantate und damit auch die Haltbarkeit positiv zu beeinflussen. Je optimaler zudem die tägliche Mundhygiene der PatientInnen ausfällt, umso größer ist auch die langfristige Erfolgsprognose bei Zahnimplantaten. Zudem ist die regelmäßige Durchführung einer professionellen Zahnreinigung in der Zahnarztpraxis unerlässlich, um einer Entzündung vorzubeugen.

Was bringen Aktivkohle-Zahnpasten?

Auf dem Markt sind zahlreiche Zahnpflegeprodukte erhältlich, die ein strahlendes Weiß der Zähne versprechen. Einige können leichte Zahnverfärbungen entfernen, während andere nur leere Marketingversprechen sind. Andere greifen sogar den Zahnschmelz an, was auf Dauer die Zähne schädigen kann. Die Aktivkohle Zahnpasta zählt zu diesen Trend-Produkten. Wir haben uns mit der Frage auseinandergesetzt, ob diese tatsächlich dazu beiträgt, die Zähne aufzuhellen, oder ob sie eher schädlich ist.

Aktivkohle ist aus Kohlenstoff hergestellt und hat eine feinkörnige, schwarze Granulatstruktur. Aktivkohle wird in der Medizin daher besonders oft bei Magen-Darm-Beschwerden verwendet, da sie die besondere Fähigkeit hat, Bakterien und Giftstoffe aufzunehmen. Sie wird aber auch zunehmend im zahnmedizinischen Bereich eingesetzt. So werden Aktivkohle besonders schonende und effektive aufhellende Eigenschaften zugeschrieben. Da Zahnverfärbungen bei Aktivkohleprodukten nicht durch Reibung (mittels Schleifpartikel) entfernt werden, sondern durch Adsorptionskraft („Ansaugen“). Auf diese Weise soll Aktivkohle Bakterien und Schmutzpartikel binden und somit die Zähne aufhellen.

Was macht die Aktivkohle mit den Zähnen?

Aktivkohle kann in unterschiedlichen Formen zur täglichen Zahnpflege verwendet werden:

  • Als Zusatzstoff in Zahnpasta (Aktivkohle Zahnpasta)
  • in Kapselform
  • als Zahnputzpulver

Vergleicht man Vorher-Nachher-Bilder von Zähnen, die mit Aktivkohle behandelt wurden, zeichnet sich häufig ein deutlich aufgehelltes Ergebnis ab. Speziell bei Aktivkohle Zahnpasta resultiert das Ergebnis allerdings nicht aus der von Herstellern versprochenen Adsorptionskraft, sondern, ähnlich zu anderen Whitening-Zahnpasten, wird die Zahnaufhellung mechanisch erreicht. Denn die Aktivkohle hat sich vor ihrem Einsatz bereits über einen längeren Zeitraum mit anderen Inhaltsstoffen gemeinsam in einer Tube befunden. Somit ist die Bindekraft durch die anderen Inhaltsstoffe vermutlich bereits erschöpft und im Mund nicht mehr aufnahmefähig.

So enthält die zugesetzte Aktivkohle kleine Schleifkörper, die beim Putzen oberflächliche Verfärbungen von den Zähnen abtragen. Das Prinzip funktioniert gleichermaßen zu anderen Whitening-Zahnpasten. Den Grad des Abriebs geben Hersteller mittels des RDA-Wertes an. Dieser liegt bei regulärer Zahnpasta bei einem Wert zwischen 40 bis 80. Je höher der Wert ausfällt, desto stärker ist der Schleifeffekt. Wer Aktivkohle für die Zähne verwenden möchten, sollten deshalb darauf achten, dass diese den Maximalwert nicht überschreitet.

Statt Aktivkohle Zahnpasta aus der Tube empfiehlt sich daher die Behandlung mittels Aktivkohlepulver oder Aktivkohle-Kapseln, aus derer eine eigene Paste hergestellt wird. Dafür das Pulver oder die zerstoßenen Kapseln mit etwas Wasser zu einer Paste verrühren und anschließend auf die Zähne aufputzen. Einige Minuten einwirken lassen und den Mund gründlich mit Wasser ausspülen.

Risiken: Gefahr für Zahnschmelz und Mundflora?

Obwohl Zahnprodukte mit Aktivkohle als Trendprodukt gehandelt werden, herrscht unter ZahnexpertInnen dennoch Uneinigkeit darüber, ob diese nicht schädlich für die Zähne sein könnten. Daher gilt es, auch die Risiken von Aktivkohle Zahnpasta zu beleuchten.

Grundsätzlich muss zudem festgehalten werden, dass keinen wissen­schaft­li­chen Beweis dafür gibt, dass Aktiv­kohle-Zusätze die Zähne tatsäch­lich aufhellen.

Zum einen steht die Adsorptionskraft der Zahnpasten in der Kritik. Denn auch wenn die Aktivkohle Zahnverschmutzungen und schädliche Bakterien effektiv entfernen können, nimmt die Kohle bei diesem Prozess ungefiltert alles auf. So kann der Wirkstoff nicht zwischen schädlichen und für eine gesunde Mundflora notwendigen Bakterien unterscheiden.

Als problematisch kann außerdem erachtet werden, dass lediglich ein sehr geringer Teil an Anbietern von Aktivkohle Zahnpasta ihren Präparaten Flourid zusetzt. Das Spurenelement trägt effektiv zum Schutz vor Karies bei. Ist Fluorid einer Zahnpasta nicht zugesetzt, steigt folglich das Risiko für destruierende Zahnerkrankungen. Doch selbst wenn Aktivkohle Präparaten Fluorid beigesetzt ist, können diese vermutlich nicht dieselbe Wirkung entfalten, wie Präparate ohne Aktivkohle. Denn die Bindewirkung der Aktivkohle steht im Verdacht, die Wirkungsweise des Fluorids zu mindern.

ExpertInnen zufolge sollte zudem besonders bei einer bestehenden Parodontitis auf die Anwendung von Aktivkohle Zahnpasta verzichtet werden. Die Kohlepartikel können sich in den krankheitsbedingten Hohlräumen ansammeln und zu unschönen gräulichen bis schwarzen Verfärbungen führen.

Fazit: Weiße Zähne durch eine umfangreiche Zahnhygiene

Wer seine Zähne nachhaltig aufhellen möchte, sollte hierfür auf eine umfangreiche Zahnpflegeroutine zurückgreifen. Dazu gehört neben der täglichen Reinigung auch die Durchführung einer regelmäßigen professionellen Zahnreinigung, im Rahmen derer Beläge sowie Verfärbungen vom Zahn effektiv entfernt werden. Wer seine Zahnfarbe um mehrere Töne aufhellen möchte, für den empfiehlt sich der Rückgriff auf ein professionelles Bleaching.

 

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Quelle: Dr. Pink und Kollegen, München